Die richtige Plattenstärke hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir Ihnen gerne näher erläutern möchten. Um eine optimale Dämmung zu erreichen, betrachten wir den Lambda-Wert unserer Kalziumsilikatplatten. Dieser Wert beschreibt die Wärmeleitfähigkeit und je kleiner er ist, desto besser dämmt das Material.
Technische Erklärung
Die Dämmdicke beeinflusst den U-Wert, der den Gesamtdämmwert angibt. Ein niedrigerer U-Wert bedeutet eine bessere Dämmung.
Eine 5 cm Platte hat also einen doppelt so guten Dämmwert wie eine 2,5 cm starke Dämmplatte. Um die Effizienz der Dämmung zu optimieren, muss jedoch auch die Gesamtkonstruktion berücksichtigt werden. Was heißt das?
Veranschaulichung am Beispiel: eine 32 cm dicke Altbauziegelwand habe (ohne Dämmung & ohne Putz) einen U Wert von 2,04 W/m²K. Nun bauen wir eine 2,5 cm starke Kalziumsilikatplatte davor.
Resultat: der U Wert verbessert sich auf 1,1 W/M²K, also eine 46%-ige Verbesserung. Alternativ bringen wir innen eine 5 cm Kalziumsilikatplatte an. Der U Wert verbessert sich auf 0,77 W/m²K, also eine 62%-ige Verbesserung. (Willkürliches Beispiel ohne Gewähr; Basis COND TU Dresden Datenmaterial)
Neben dem Dämmwert sind bei der Innendämmung auch die Kapillarität und die Diffusionsoffenheit entscheidend. Hier haben sich Kalziumsilikatplatten seit etlichen Jahren bewährt und bieten eine zuverlässige Lösung.
Schnell & einfach die richtige Plattenstärke finden
Bei der Wahl der richtigen Dämmstärke spielen drei Faktoren eine Rolle.
- Der gewünschte Dämmwert
- Der verfügbare Platz, denn dickere Dämmstoffe benötigen mehr Platz
- Das Budget, das für die Dämmung zur Verfügung steht
Grundsätzlich ist es bei Problemen bzgl. der Innendämmung und/oder Schimmelsanierung besser Kalziumsilikat wenigstens in einer dünneren Ausführung zu verarbeiten als lediglich Sanierputze o.ä. zu wählen. Sanierungsputze können in der Regel keine derartigen Leistungen wie Kalziumsilikat bringen.
Da es insbesondere für den Privatkunden nicht immer möglich ist, alle technischen Randbedingungen zu berechnen, ist die einfachste Wahl der Plattendicke oft eine Frage des Budgets und des zur Verfügung stehenden Platzes. Hier sollte das maximal Mögliche gewählt werden, um ein individuell gutes Ergebnis zu erzielen.
Wichtig ist, dass Sie Kalziumsilikatplatten wählen, die für die Innendämmung zugelassen sind und einen guten Lambda-Wert haben. Achten Sie darauf, dass Sie keine Platten aus dem Ofenbau verwenden, da diese oftmals nicht für die Innendämmung geeignet/zugelassen sind.